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Wohlfühlen beim Energiesparen

Hauptelement eines jeden Badezimmers ist das Wasser – insbesondere warmes Wasser. Es gibt zwei Möglichkeiten, Wasser zu erwärmen: Durchlauferhitzer und Speichersysteme.

Durchlauferhitzer

Durchlauferhitzer erwärmen das Wasser entweder durch Strom oder die Verbrennung von Gas.
Auf den ersten Blick erscheinen elektrische Durchlauferhitzer, mit einem Wirkungsgrad von 98,6 Prozent, sehr effizient. Bei näherer Betrachtung relativiert sich dieser hohe Wert jedoch: Bereits bei der Erzeugung des Stroms und auf dem Weg in die Haushalte sinkt der Wirkungsgrad des Stroms auf 25 Prozent. Lediglich von diesen 25 Prozent nutzt der Durchlauferhitzer 98,6 Prozent um das Wasser auf die gewünschte Temperatur zu bringen.

Mit Gas Energie sparen

Wer die Umwelt schonen möchte, sollte deshalb sein Wasser mit Gas erhitzen. Gasdurchlauferhitzer weisen einen Gesamtwirkungsgrad von bis zu 85 Prozent auf. Kombiniert mit einem Brennwertgerät lässt sich dieser Wert sogar noch steigern – das spart Energie und schont den Geldbeutel.

Da bei Durchlauferhitzern das Wasser immer nur nach Bedarf aufgeheizt wird, eignen sich solche Geräte für kleine Haushalte. Doch Energiesparer aufgepasst: Das Gerät benötigt einige Zeit, bis das Wasser erhitzt ist. So lange fließt kaltes Wasser ungenutzt in den Abfluss.

Speichersysteme

Bei größeren Haushalten erweisen sich Speichersysteme als sinnvoll. Im Speicher steht ständig warmes Wasser zur Verfügung. Für eine vierköpfige Familie sollte der Speicher in etwa 160 Liter fassen.

Wird das Wasser per Solarthermie erwärmt ergibt sich ein Einspar-Potenzial von 350 Euro pro Jahr. Von Mai bis September reicht die Sonnenenergie aus, um den Warmwasser-Bedarf zu decken. In den Winter-Monaten müssen andere Energieträger hinzu gezogen werden. Auf das Jahr verteilt, können auf diesem Wege 60 Prozent des Warmwassers durch die Sonne erhitzt werden.

Die kleinen Sparer

Einhebelmischer an Waschbecken oder Dusche regulieren Wassertemperatur und -menge schneller als Zweigriffmischer und sparen bis zu 30 Prozent Warmwasser. Sparduschköpfe lassen nur acht statt 16 Liter pro Minute fließen. In einem Vierpersonen-Haushalt reduziert eine solche Armatur die Energiekosten um 100 Euro im Jahr.
Sogenannte Strahlregler (oder Luftsprudler) sparen Warmwasser: Sie bringen mehr Luft in den Wasserstrahl und verringern den Durchfluss um mehr als die Hälfte.

Unser Extra-Tipp

Auch ganz ohne Investition, lassen sich im Bad Geld und Energie sparen. Die Wassermenge eines Wannenbads reicht für drei bis vier Duschen. Verglichen mit einem Vollbad, spart einmal Duschen rund 70 Cent.