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Digitale Zähler kommen

Das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende ist beschlossen. Künftig werden Gewerbe und große Haushalte mit modernen Stromzähler ausgestattet.

Der Bundestag hat das umstrittene Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende verabschiedet. Mit den Stimmen von Union und SPD gegen die Stimmen der Opposition beschloss das Parlament, dass spätestens bis zum Jahr 2032 sämtliche mechanische durch elektronische Zähler ersetzt werden sollen. Zudem werden Millionen Verbraucherhaushalte und Stromerzeuger mit vernetzten Stromzählern, sogenannten intelligenten Messsystemen, ausgestattet. Bereits seit 2010 ist der Einbau solcher intelligenter Messsysteme für Neubauten und nach umfangreichen Renovierungen Vorschrift.

Wer Smart Meter einbauen muss

Mit einem Smart Meter können Nutzer den Stromverbrauch einem bestimmten Gerät zuordnen und zeitgenau messen. Für Gewerbekunden werden die intelligenten Zähler bereits ab dem kommenden Jahr Pflicht. Privathaushalte mit einem Verbrauch 6000 Kilowattstunden sind ab dem Jahr 2020 an der Reihe. Dies trifft durchschnittlich für einen Haushalt mit fünf oder mehr Personen zu. Für mehr als 30 Millionen Haushalte, die jährlich zwischen 3000 und 4000 Kilowattstunden Strom verbrauchen, ist keine strikte Einbaupflicht vom Gesetzgeber vorgesehen. Allerdings können diese Verbraucher von ihrem Vermieter zum Einbau der neuen Technik verpflichtet werden.

Wer zahlt?

Mit der Digitalisierung soll künftig besser gesteuert und erfasst werden, wann und wo Strom gebraucht wird. Das entlastet die Netze. Die Kosten für den Einbau soll der Stromkunde zahlen. Die Anschaffung könnte private Haushalte mit hohem Verbrauch bis zu 100 Euro kosten. Für Unternehmen können es bis zu 200 Euro sein.