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Klimaretter und mehr: Der Baum im Faktencheck

Sie produzieren Sauerstoff, filtern Wasser und speichern Kohlendioxid. Ohne die Leistung der Wälder wäre unser globales Ökosystem nicht funktionsfähig.

Schadstofffilter

Bäume filtern Treibhausgase wie CO2, Kohlenmonoxid oder Schwefeldioxid aus der Luft. Aber auch Reifen- und Bremsabrieb, Rußpartikel und Aerosole. 99 von 100 Teilchen können so gefiltert werden. Ein 100-jähriger Baum befreit die Atmosphäre von rund einer Tonne Staub im Jahr.

 

Sauerstoffproduzent

Bäume erzeugen als „Abfallstoff“ bei der Photosynthese Sauerstoff. Eine einzige 100-jährige Buche produziert rund 3,2 Millionen Liter Sauerstoff im Jahr. Ein Baum ersorgt so bis zu 24 Menschen laufend mit dem lebensnotwendigen Gas.

 

CO-Speicher

Holz besteht zu 50 Prozent aus Kohlenstoff. Den holen sich die Bäume beim Wachsen aus der Luft. Für jedes Kilogramm Holz werden der Atmosphäre rund zwei Kilogramm CO2 entzogen. Eine 100-jährige Fichte hat bis zu 1,8 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre gefischt.

 

Schattenspender

Mit gerade einmal 15 Meter Kronendurchmesser schafft es ein einziger Laubbaum, eine Fläche von 160 Quadratmetern mit seinem Schatten zu kühlen. In einem Mischwald gelangen nur etwa zwei Prozent des Sonnenlichts bis zum Boden.

 

Regenmacher

Blätter fangen Regentropfen, die dann wieder verdunsten. Zudem zieht eine ausgewachsene Buche rund 400 Liter Wasser pro Tag aus dem Boden, das sie über die Blätter „ausschwitzt“. Die dadurch entstehenden Wolken regnen andernorts wieder ab. Rund 45 Prozent unseres Regens kommen aus den Bäumen. Wo Wälder sind, regnet es öfter.

 

Klimaanlage I

Über Wäldern entstehen Wolken, die die Erde kühlen, indem sie die Sonneneinstrahlung reflektieren. Eine Eiche saugt jährlich etwa 40 000 Liter Wasser aus dem Boden und verdampft es über die Blätter. Die Verdunstungskälte kühlt den Wald.

 

Klimaanlage II

Grüne Waldgürtel senken die Temperatur der Städte. Die Verdunstungskälte des Auwaldes kühlt die Stadt Leipzig an einem heißen Tag um zwei Grad. Bis zu zehn Grad macht der Unterschied zwischen München und den umliegenden Wäldern aus.

 

Sturmbremse

Wind ist geballte kinetische Energie, die ein Baum durch seine Schwingungen aufnimmt. Die Oberfläche eines Waldes ist rau und der tief gestaffelte Waldsaum nimmt jedem Lüftchen den Schwung. Nur ein Zehntel bis ein Drittel des Windes kommt tatsächlich im Inneren des Waldes an.

 

Wasserfilter

In einem Buchenwald versickert die Hälfte des Wassers ins Grundwasser und wird dabei gereinigt. Buchenwälder sind somit „Trinkwasserwälder“. Auch Verdunstung reinigt. Forscher glauben, dass das Wasser, das bei der Photosynthese entsteht, das reinste Wasser auf diesem Planeten ist.

 

Wasserspeicher

Wälder sind die größten Süßwasserspeicher der Welt. Der Waldboden wirkt mit seinem Hohlraumnetz aus Wurzelkanälen oder der Humusschicht wie ein Schwamm. Bis zu 200 Liter Wasser können unter der Oberfläche eines Quadratmeters gespeichert werden.

 

Baum macht Klima