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Heiße Mischung

Selbst gemachter Wintertee wärmt und fördert die Gesundheit. Warum Früchte, Gewürze und Kräuter im Tee dem Körper guttun und bei unserer Autorin Susanne schöne Erinnerungen wecken.

Mittlerweile duftet es in der ganzen Wohnung nach Orange und Gewürznelken. Mein Drink ist fertig. Die würzige Mischung erinnert an unbeschwerte Kindertage im Advent. Die ersten Schlucke nehme ich ganz vorsichtig: Warm rinnt die Flüssigkeit durch die Kehle in den Bauch. Ich schließe die Augen. Schluck für Schluck. Atme dabei ruhig und gleichmäßig.

So oder ähnlich geht es vielen, die Tee genießen. Rituale rund um das Aufgussgetränk bringen Entspannung in den Alltag. Zutaten wie Zitrone, Zimt und Ingwer stärken zudem das Immunsystem, können Erkältungen vorbeugen oder deren Symptome lindern. Denn sie enthalten Vitamine und Antioxidanzien – also chemische Verbindungen, die sogenannte „freie Radikale“ im Körper hemmen. Gibt es zu viele freie Radikale, entsteht „oxidativer Stress“. Dieser wiederum soll Krankheiten mitverursachen können. 

Nicht zuletzt wärmt Wintertee von innen heraus. Das kann gerade an kalten Tagen sehr angenehm sein. Übrigens lässt sich die Vorfreude auf das Getränk noch steigern, wenn man es selbst zubereitet. Dann weiß man auch genau, was drin ist! 

Früchte, Gewürze und Kräuter – so wirken sie

  • Zitronen und Orangen: Sie stärken unter anderem das Immunsystem. Die Früchte sind bekannt für ihren Vitamin-C-Gehalt. Dazu enthalten sie anti­oxidative Verbindungen, also freie Radikale-Fänger. 
  • Nelken: Ihre ätherischen Öle können zum Beispiel die Kälteempfindlichkeit von Zähnen reduzieren. In heißen Getränken entfaltet die Pflanze ihren würzigen, unverwechselbaren Geschmack. 
  • Kardamom: Es soll den Kreislauf anregen, die Durch​blutung fördern, eine antibakterielle Wirkung haben – und dazu Mundgeruch hemmen.
  • Zimt: Diesem Gewürz wird nachgesagt, dass es blutdrucksenkend wirkt. Außerdem könnte es beim Abnehmen helfen. Das ist allerdings nicht bewiesen.
  • Ingwer: Die Ingwerwurzel kann bei Erkältungen helfen und die Verdauung anregen. Für den scharfen Geschmack sind Gingerole zuständig. Diese Scharfstoffe können Übelkeit lindern.

Das perfekte Teewasser

Leitungswasser eignet sich hervorragend für die Zubereitung von Tee. Trinkwasser gilt in Deutschland als das am besten kontrollierte Lebensmittel. Die Trinkwasseraufbereitung unterliegt ständigen Kontrollen der Wasserversorger. Das Wasser ist frei von Schadstoffen und Verunreinigungen. Es bildet somit eine reine und unverfälschte Basis für Tee oder Heißgetränke. 

Wer sich Tee kocht, verwendet am besten frisches Wasser, das enthält ein Optimum an Sauerstoff. Dieser bringt die Aromen besonders gut zur Geltung. Außerdem wichtig: die richtige Wassertemperatur. Manche Teesorten wie beispielsweise grüner Tee benötigen bestimmte Gradzahlen, damit sie ihr volles Aroma entfalten und nicht bitter schmecken. Um hier sicherzugehen, hilft ein Thermometer oder ein Wasserkocher mit einstellbarer Wassertemperatur.

Ein kleines Abc der Teezubereitung bietet die Website von planetwissen.