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3,4 Millionen Tote durch Luftverschmutzung

Tausende Deutsche sterben pro Jahr frühzeitig durch Verkehrsabgase, damit liegt Deutschland weit über dem EU-Durchschnitt.

Laut einer Studie sind im Jahr 2015 circa 43.000 Menschen in Deutschland vorzeitig an den Folgen von Feinstaub und Ozon gestorben. Der Verkehr und vor allem Dieselfahrzeuge waren für einen Großteil der Emissionen verantwortlich. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl liegt Deutschland im globalen Vergleich auf Platz eins.

Weltweit 385.000 Todesfälle durch Verkehrsabgase

Luftverschmutzung kann mitunter zu Herz- und Lungenkrankheiten, Schlaganfällen, Infektionen der Atemwege sowie zu Diabetes führen. Die am Mittwoch veröffentlichte Studie des Forschungsinstituts „International Council on Clean Transportation“ (ICCT) ergab, dass weltweit 3,4 Millionen Menschen vorzeitig an Luftverschmutzung starben, davon seien 385.000 auf Verkehrsabgase zurückzuführen. Die Forscher des ICCT berechneten die Gesundheitsauswirkungen des Verkehrs, indem sie Daten zum Emissionsverhalten verschiedenster Fahrzeuge sowie Modelle zu Volkskrankheiten sammelten.

50 Prozent über dem EU-Durchschnitt

Im weltweiten Vergleich steht China laut ICCT mit 114.000 frühzeitigen Todesfällen durch Emissionen aus dem Verkehrsbereich an erster Stelle, Deutschland folgt mit 13.000 Toden auf Platz vier. In Relation zu der Bevölkerungszahl ist Deutschland jedoch Spitzenreiter. Die Sterberate ist demnach auch dreimal so hoch wie der globale Durchschnitt und sogar doppelt so hoch wie der EU-Schnitt. Bei uns waren Dieselmotoren für zwei Drittel der Todesfälle verantwortlich – im weltweiten Schnitt für immerhin knapp die Hälfte. Unter den Top Ten der Metropolen mit den höchsten Sterberaten fanden sich mit Stuttgart, Köln und Berlin insgesamt drei deutsche Städte.