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Ein klares Jein zum Klimaschutz

Die Deutschen unterstützen zwar Klimaschutz und Energiewende, lehnen aber konkrete Maßnahmen zur Umsetzung eher ab.

Eine neue Forsa-Umfrage zeigt Ambivalenz in Sachen Klimaschutz und Energiewende: Zwar befürwortet die Mehrheit der Befragten den Kohleausstieg, den Ausbau erneuerbarer Energien und verstärkten Klimaschutz. Die nötigen Maßnahmen zu deren Umsetzung erhalten allerdings deutlich weniger Zustimmung. Besonders kritisch sehen die Befragten den Ausbau von erneuerbaren Energien in ihrer Nachbarschaft.

Mehrheit gegen Windkraftanlagen in der Nachbarschaft

Die Umfrage im Auftrag von RTL und n-tv zeigt, dass nur 24 Prozent der Befragten eine Windkraftanlage in ihrer Umgebung ohne Einschränkungen billigen würden. 43 Prozent empfänden sie als störend, weitere 27 Prozent würden sogar dagegen protestieren. Ähnlich schwach ist die Akzeptanz bei neuen Stromleitungen in der Nachbarschaft: 30 Prozent würden sie akzeptieren, 43 Prozent stören und 19 Prozent dagegen protestieren.

„Das finde ich gut – im Prinzip“

„Die aktuellen Befunde bestätigen die seit vielen Jahren zu beobachtende Kluft zwischen dem hohen Stellenwert des Umwelt- und Klimaschutzes im Bewusstsein der Menschen und ihrem tatsächlichen Verhalten“, so Forsa-Chef Manfred Güllner. Den Ausbau erneuerbarer Energien zu befürworten, notwendige Maßnahmen dazu aber abzulehnen, sei mit der Einstellung vieler Menschen zur Tierhaltung vergleichbar: So wünschte sich zwar die Mehrheit der Deutschen Fleisch aus artgerechterer Tierhaltung, höhere Fleischpreise würden allerdings nur wenige in Kauf nehmen.