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Anzahl der Baugenehmigungen sinkt

Die Zahl der Baugenehmigungen sinkt um sieben Prozent. Dennoch ist das laut dem Deutschen Mieterbund keine Trendwende!

Bereits im November hat das statistische Bundesamt die Zahlen veröffentlicht. Dabei sinkt die Zahl der Baugenehmigungen in den ersten neun Monaten des Jahres 2017 um sieben Prozent auf 256.821 Genehmigungen. Trotzdem kann von keiner Trendwende die Rede sein, laut Lukas Siebenkotten vom Deutschen Mieterbund (dmb).

Erklärung für den Rückgang

„Man muss genau hinsehen. Die Genehmigungszahlen im Geschosswohnungsbau (Mietwohnungen und Eigentumswohnungen) sind um 0,9 Prozent gestiegen. Der Anstieg im klassischen Mietwohnungsbau betrug sogar 2,8 Prozent. Der Rückgang um insgesamt 20.000 Einheiten beruht im Wesentlichen auf einem Rückgang beim Neubau von Wohnheimen, zum Beispiel Flüchtlingswohnheimen, um 7.500 Einheiten und bei Baumaßnahmen in bestehenden Gebäuden um 8.120 Einheiten.“, erläutert Siebenkotten.

Ausblick in die Zukunft

Bis September dieses Jahres sind 125.014 Wohnungen im Geschosswohnungsbau neu bewilligt worden, davon sind 66.770 klassische Mietwohnungen. Bis zum Ende des Jahres sollte die Zahl der Baugenehmigungen auf etwa 160.000 beziehungsweise rund 90.000 steigen. Doch die Zahlen machen deutlich: Auch nächstes Jahr wird das Ziel, insgesamt 400.000 neue Wohnungen zu bauen, verfehlt werden. Siebenkotten sagt dazu: „Der Wohnungsneubau bleibt eine der größten Herausforderungen in der neuen Legislaturperiode. Die Neubauzahlen müssen deutlich erhöht werden, vor allem brauchen wir mehr bezahlbaren Mietwohnungsbau. Hierfür sind die öffentlichen Fördermittel deutlich anzuheben und es muss über neue und zusätzliche steuerliche Verbesserungen nachgedacht werden, um Investitionen anzureizen.“