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Bauherren setzen auf Erdgas

Erdgas war 2017 bei Neubauten der beliebteste Energieträger bei Heizsystemen.

Für Wärme im Eigenheim sorgte 2017 eine Erdgasheizung bei 39 Prozent der neu genehmigten Gebäude. Die Wärmepumpe folgt auf Platz zwei mit 30 Prozent. Alle anderen Energieträger überschritten einen Anteil von 10 Prozent nicht. Auf diese Daten des statistischen Bundesamtes beruft sich die Brancheninitiative Zukunft Erdgas.

Drei von vier Heizungen mit Erdgas

Die Konkurrenz der Wärmetechnologien ist im Gebäudesektor zwar gewachsen, doch Erdgas schlägt sich weiterhin ganz gut: Drei von vier neu installierten Heizungen auf dem gesamten Heizungsmarkt laufen mit Erdgas. Und generell machen Erdgasheizungen über die Hälfte der Anlagen im Gebäudebestand aus, so die Zahlen des Bundeverbandes der Heizungsindustrie auf die sich Zukunft Erdgas beruft.

Zunehmende Elektrifizierung im Wärmesektor in der Kritik

Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Erdgas, sieht den Wachstum der Wärmepumpenversorgung und die zunehmende Elektrifizierung im Wärmesektor kritisch: „Wir dürfen nicht mit Scheuklappen auf den Gebäudesektor blicken. Den Wärmemarkt durch eine reine Elektrifizierung zu dekarbonisieren, wird Jahrzehnte dauern und unnötig hohe Mehrkosten verursachen.“ Kehler ist der Meinung, mit Erdgas könnten die CO2-Emissionen deutlich günstiger gesenkt werden, als mit einer Vollelektrifizierung – das zeige auch eine Studie der Deutschen Energie-Agentur.