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Blaue Plakette kommt doch nicht

Umweltministerin Hendricks wollte eine blaue Plakette für Dieselfahrzeuge mit einem geringem Schadstoffausstoß. Doch daraus wird vorerst nichts.

Das Bundesumweltministerium verzichtet zunächst auf die geplante Kennzeichnung umweltfreundlicher Dieselfahrzeuge. Man habe die blaue Plakette für niedrige Stickoxidemissionen jetzt erst einmal auf Eis gelegt, so Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Eine Arbeitsgruppe der Verkehrsministerkonferenz werde bis zum Herbst Alternativvorschläge ausarbeiten.

Offen für Alternativen

Die Vorschläge will das Umweltministerium nun erst einmal abwarten. Man sei offen für Alternativen, sagte Flasbarth. Die Abgasemissionen müssten aber unbedingt reduziert werden. Es gehe nicht um eine Marotte von Umweltschützern, sondern um die Gesundheit der Menschen in den Innenstädten, so der Staatssekretär. Mindestens 400.000 Menschen in Deutschland seien davon direkt betroffen, weil sie an viel befahrenen Straßen wohnen. In etwa 80 deutschen Städten würden derzeit die Grenzwerte für Stickstoffdioxid überschritten.

Die einstigen Pläne

Die blaue Plakette sollten nach den Vorstellungen von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks moderne Dieselfahrzeuge mit einem geringen Schadstoffausstoß bekommen. Das sollte den Kommunen ermöglichen, in besonders belasteten Gebieten lokale Fahrverbote für Fahrzeuge ohne die Plakette zu erlassen. Mehr zu den Plänen des Bundesumweltministerium finden Sie in unserer April-Meldung Die blaue Plakette kommt und in unserer Juli-Meldung Blaue Plakette in Großstädten?.