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China und Indien die Überflieger

Laut einer Studie setzen sich erneuerbare Energien in den beiden Ländern bis 2030 erfolgreich durch.

Noch vor fünf Jahren hätte niemand daran geglaubt, dass China oder Indien jemals auf Energie aus Kohle verzichten könnten. Das hat sich deutlich geändert. Eine neue Studie von Ecofys, NewClimate Intitute und Climate Analytics zeigt, dass die beiden weltweit größten Schwellenländer ihre Klimaziele bis 2030 nicht nur erreichen, sondern CO2-Emissionen sogar noch weiter als geplant verringern könnten. Die Zukunft der USA bereitet allerdings Sorgen.

Erneuerbare werden immer günstiger

Der Kohleverbrauch in China sei zwischen 2013 und 2016 deutlich gesunken und werde voraussichtlich auch in den nächsten Jahren immer geringer, prognostiziert die Studie. Indien habe zudem den Bau bereits geplanter Kohlekraftwerke abgebrochen und wolle neue Reformen implementieren. Erneuerbare Energie scheint die Zukunft der beiden Länder zu sein. Der Preis für diese ist in den letzten Jahren so deutlich gesunken, dass sie häufig schon rentabler sind als Kohlestrom. Auf diese Weise könnten China und Indien schon in den nächsten fünf Jahren bis zu einer Milliarde Tonnen CO2 einsparen.

Austritt der USA möglich

Donald Trump plant hingegen die Kohleindustrie in Amerika wiederzubeleben und aus dem Pariser Vertrag auszutreten. Seit seinem Amtsantritt hat er Maßnahmen der Obama Administration bereits zurückgezogen. Wie sich die US-Klimapolitik auf die weltweiten CO2-Emissionen auswirken werde, sei derzeit schwer zu sagen, so die Autoren der Studie. Noch sei unklar, ob Trump seine Pläne durchsetzen kann und wird. Sollte es dazu kommen, sei mit einem CO2-Anstieg von bis zu 5 Prozent zu rechnen.