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Klimaschutz zahlt sich aus

Investitionen in Klimaschutz fördern wirtschaftliches Wachstum, unterlassener Klimaschutz führt zu Wachstumseinbußen.

Die Ergebnisse der neuen Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sind deutlich: Investitionen in Klimaschutz fördern wirtschaftliches Wachstum, unterlassener Klimaschutz führt zu Wachstumseinbußen. Die Studie mit dem Titel Investieren in Klimaschutz, investieren in Wachstum wurde vom Bundesumweltministerium unterstützt und im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft erstellt. Sie zeigt, dass eine Klimaschutzpolitik, die struktur- und fiskalpolitisch unterfüttert wird, sich auf die volkswirtschaftliche Leistung aller G20-Staaten positiv auswirkt.

Wirtschaftliche Gewinne durch Klimaschutz

Die Studie empfiehlt den G20-Staaten den Klimaschutz stärker in ihre Wachstumsstrategie zu integrieren. Durch die empfohlenen Maßnahmen in der Studie könne die Wirtschaftsleistung zunehmen, so die Ergebnisse. Bis 2021 im Schnitt um ein Prozent und bis 2050 sogar um bis zu 5 Prozent. „Die OECD-Studie belegt: Klimaschutz zahlt sich aus“, sagt Bundesumweltministerin Barbara Hendricks zu den Ergebnissen. „Eine ehrgeizige Klimaschutzpolitik, die durch geeignete Wachstumsmaßnahmen ergänzt wird, führt für die G20-Staaten im Schnitt zu einer höheren gesamtwirtschaftlichen Leistung von fast 5 Prozent im Jahr 2050. Wenn sie schnell und gut gemacht ist, bringt Klimapolitik also auch wirtschaftliche Gewinne – und zwar für alle. Das ist unsere Botschaft an die G20“, so Hendricks weiter.

Billionen an Investitionen

Die Infrastrukturinvestitionen der nächsten 10 bis 15 Jahre sind laut Studie entscheidend. Sie sind der Zeitraum, in dem die Weichen für den Neubau und Umbau öffentlicher wie privater Infrastrukturen gestellt werden. Nur mit unverzüglichen Treibhausgasminderungen können Wachstumseinbußen vermieden werden, ein Aufschieben dagegen würde nur mehr Kosten bringen, lauten die Ergebnisse der OECD-Studie weiter. Um die globalen Entwicklungsziele zu erreichen sind laut Studie bis 2030 auch ohne Klimaschutz jährlich 6,3 Billionen US-Dollar an Investitionen in Infrastruktur nötig. Insgesamt rund 95 Billionen US-Dollar. Die Berechnungen der OECD zeigen jedoch: Ein Ausrichten der Planungen auf die Pariser Klimaziele erfordere zwar pro Jahr etwa 0,6 Billionen US-Dollar mehr an Investitionen, diese würden sich jedoch lohnen. Durch die resultierenden Treibstoffeinsparungen von etwa 1,7 Billionen US-Dollar pro Jahr würden die Investionen bereits kompensiert werden.