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Das Haus klimaneutral versorgen

Deutschland will bis spätestens 2045 klimaneutral sein. Wie das schon heute machbar ist, erklärt Zukunft Altbau.

Bis spätestens 2045 will Deutschland klimaneutral sein. So lange müssen und sollten HauseigentümerInnen aber nicht auf die Umrüstung ihres Hauses warten. Um schon heute klimafreundlich zu heizen und Strom zu erzeugen, gebe es eine Vielzahl von Möglichkeiten, so das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau.

Solarstrom verkleinert klimaschädliche Emissionen

Bei der Stromversorgung liegt eine gewinnbringende Lösung bereits heute auf immer mehr Dächern: Photovoltaikmodule seien der einzige Bestandteil des Hauses, der mehr einbringe, als er koste. Rund fünf Prozent Rendite pro Jahr seien für mittlere Hausdachanlagen drin – mehr als bei den meisten sonstigen Geldanlagen, so Zukunft Altbau. Den selbst erzeugten Strom kann man entweder lukrativ selbst verbrauchen oder gegen eine Vergütung in das Netz einspeisen.

Moderner Heizen mit Wärmedämmung

Bei der Wärmeversorgung sollten EigentümerInnen mit einer Dämmung und einem hydraulischen Abgleich der Heizung ihre Häuser gezielt auf die Nutzung erneuerbarer Energien vorbereiten, so Zukunft Altbau. Für Erneuerbare-Heizungen sei das entscheidend, denn sie arbeiten bei einem niedrigen Temperaturniveau oft wesentlich effizienter. Danach biete sich der Anschluss an ein Wärmenetz an, sofern dies vor Ort möglich sei.

Wärmepumpen immer klimafreundlicher

Wo es kein Wärmenetz gibt oder geben wird, erlauben zum Beispiel Wärmepumpen eine klimaneutrale Wärmeversorgung. Den überwiegenden Teil der Energie gewinnen die Geräte aus ihrer direkten Umwelt, der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser. Wer schon heute Wert auf einen besonders CO2-armen Betrieb legt, betreibt die Wärmepumpe so oft es geht mit eigenem Solarstrom.

Holz, Solarthermie und erneuerbarer Wasserstoff

Wo es kein Wärmenetz gibt oder geben wird, erlauben zum Beispiel Wärmepumpen eine klimaneutrale Wärmeversorgung. Den überwieStückholz- oder Pelletkessel kommen ebenfalls in Betracht, vor allem für Gebäude, die kein Niedertemperaturniveau erreichen können. Bei denkmalgeschützten Gebäuden ist dies häufig die einzige Möglichkeit, ohne gut gedämmte Gebäudehülle annähernd klimaneutral zu heizen. Thermische Solaranlagen sind eine gute Ergänzung. Anlagen zur Warmwasserbereitung erzeugen im Jahresdurchschnitt rund zwei Drittel der dafür benötigten Wärme. Die Heizung wird dann im Sommerhalbjahr komplett abgeschaltet. Mikro-Blockheizkraftwerke mit Brennstoffzellen zur Erzeugung von Strom und Wärme seien auch denkbar, so die Berater von Zukunft Altbau. Sie erzeugten sehr effizient Energie, seien aber vergleichsweise kostenintensiv und für ihren Betrieb sei Erdgas nötig.