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Ein Zeichen gegen klimaschädliche Industrien setzen

Als erste Stiftungsuniversität in Deutschland tritt die Georg-August-Universität Göttingen der Divestment-Bewegung bei.

Zukünftig nachhaltig zu investieren ist nun die Devise der Georg-August-Universität in Göttingen. Das bedeutet, dass das Uni-Vermögen nicht mehr in das Geschäft mit Kohle, Öl und Gas fließen wird. Die Stiftungsuniversität folgt damit dem Beispiel der Universität Münster und tritt der weitverbreiteten Divestment-Bewegung bei.

Zum Wohle aller

Universitätspräsidentin Ulrike Beisiegel erklärt: „Gemäß unserem Wahlspruch 'In publica commoda – Zum Wohle aller' tragen wir nicht nur Verantwortung für die Erkenntnisse der Wissenschaft, sondern auch dafür, wie diese Erkenntnisse die Gesellschaft beeinflussen und leiten können. In diesem Sinne übernehmen wir auch bei unseren Investments eine gesellschaftliche Verantwortung und wählen diese nicht allein nach wirtschaftlichen Aspekten, sondern insbesondere auch nach sozial, ethisch und ökologisch vertretbaren Kriterien aus.“ Knapp 16 Prozent der Organisationen, die ihre Investitionen aus fossilen Industrien abziehen, sind nach Zählungen der Klimaschutzorganisation Fossil Free unterschiedliche Bildungseinrichtungen weltweit. Durch Divestment sind den Kohle-, Öl- und Gasindustrien insgesamt schon weit über sechs Billionen US-Dollar entgangen.

Divestment – Was ist das?

Divestment aus fossilen Energieunternehmen bedeutet der Abzug von Investitionen aus Unternehmen der Förderung, Verarbeitung oder dem Handel mit fossilen Brennstoffen. Hauptgrund für den Abzug der Investitionsgelder ist der Klimaschutz. Des Weiteren sollen mit Divestment Gesundheitsschäden durch Luftverschmutzung in Folge der Verbrennung fossiler Energieträger reduziert werden. Die globale Divestment-Bewegung ist um 2012 entstanden und wird bereits von verschiedenen Organisationen, Universitäten oder prominenten Personen unterstützt.