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Elektrifizierung der Busflotten schreitet voran

2018 sollen in deutschen Busflotten im Linienverkehr 162 Busse durch Fahrzeuge mit alternativen Antrieben ersetzt werden.

Als Antwort auf die zunehmende Überschreitung der Stickoxidgrenze in vielen Städten wollen kommunale Verkehrsbetriebe in Deutschland ihre Busflotten umrüsten. Zu diesem Ergebnis ist eine Untersuchung der Unternehmensberatung PWC gekommen. Demnach sollen dieses Jahr 162 neue Elektrobusse angeschafft werden.

Verdopplung der E-Busse in Deutschland

Zu den 162 neuen E-Bussen gehören batterieelektrische Fahrzeuge aber auch Oberleitungsbusse. Erstere rollen bereits zum Beispiel in Berlin, Hamburg und Köln, letztere sieht man beispielweise in Solingen, Esslingen und Eberswalde. Heute fahren 171 elektrisch betriebene Busse in Deutschland, demnach sind bis zum Ende des Jahres mit den neuen Bussen fast doppelt so viele E-Busse unterwegs wie bisher. Neben den neuen, rein elektrischen Antrieben, sollen auch noch 40 Brennstoffzellenbusse mit Wasserstoffantrieb angeschafft werden.

Ausblick in die Zukunft

Kommunale Verkehrsbetriebe haben angekündigt, bis zum Jahr 2031 821 rein elektrische Busse und 51 Brennstoffzellenfahrzeuge anzuschaffen. Das geht ebenfalls aus der Untersuchung hervor. Nach den Einschätzungen von PWC wird diese Zahl allerdings weiter steigen, da noch nicht alle Ausschreibungen aktiv sind. Bislang sind Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hamburg Vorreiter bei alternativen Antrieben in ihren Linienbusflotten. Die ambitioniertesten Pläne verfolgt Wiesbaden. Die hessische Landeshauptstadt möchte in den kommenden Jahren 225 E-Busse anschaffen. Auf Platz zwei folgt Nürnberg mit 161 Elektrobussen, den dritten Platz mit 82 elektrischen Linienbussen belegt Darmstadt.