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Energie aus der Biotonne

Vergärt Bioabfall, entsteht Methan. Dieses kann dann in Gaskraftwerken verbrannt und zur Stromerzeugung genutzt werden

Aus 1.000 Biotonnen mit 120 Liter Fassungsvermögen können bis zu 16.800 Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Das reicht für den Stromverbrauch von fünf durchschnittlichen Haushalten. Der Fachverband Biogas weist mit Kalkulationen auf das Potenzial deutscher Bioabfälle hin.

23 Millionen Tonnen Bioabfall

In Abfallvergärungsanlagen werden Abfälle aus der „Biotonne“, Garten- und Parkabfälle sowie Abfälle aus Gaststätten und Lebensmittelgewerbe vergoren. Laut dem Fachverband schaffen die 350 bis 400 Abfallvergärungsanlagen in Deutschland eine elektrische Leistung von 350 Megawatt. In Deutschland fallen pro Jahr rund 23 Millionen Tonnen Bioabfall an. Die komplette Verwertung dieser Summe erbringe eine elektrische Leistung von 1.160 Megawatt. Zusätzlich zur energetischen Nutzung, lassen sich Gärreste als Dünger weiterverwenden.

Das große Manko

Im Bioabfall landen mintunter häufig Fremdstoffe, wie Plastiktüten. Der Leiter des Referats Abfall, Düngung und Hygiene im Fachverband Biogas erläutert: „Fremdstoffe sind ein großes Problem bei der Weiterverwertung von Bioabfällen. Sie erschweren die Vergärung in der Biogasanlage und lagern sich am Ende als Rückstände im Gärprodukt an.“