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Energielabels werden vereinfacht

Die Abgeordneten des EU-Parlaments haben einer Vereinfachung der häufig unklaren Energielabels zugestimmt.

Die Energielabel-Skala auf Elektrogeräten wird in Zukunft von A bis G reichen. Es entfallen Kennzeichnungen wie A+, A++ oder A+++, da sie bei den meisten Verbrauchern eher für Verwirrung sorgen als zu helfen. A wird für die sparsamsten Geräte stehen und G für Stromschlucker. Bereits im März hatte sich das EU-Parlament mit Vertretern der Mitgliedsstaaten geeinigt, aber jetzt wurde über die endgültige Formulierung des Plans abgestimmt.

Regelmäßige Aktualisierungen sind geplant

Die Skalierung von A bis G wurde schon früher verwendet, aber da irgendwann fast alle Geräte Effizienzklasse A hatten, wurde das Pluszeichen eingeführt, um besser differenzieren zu können. Wie die zuständige EU-Kommisssion nun beschlossen hat, werden künftig Neuklassifizierungen sofort eingeleitet, wenn 30 Prozent der in der EU verkauften Produkte in die Effizienzklasse A fallen oder wenn 50 Prozent mit A und B klassifiziert werden. Im Fall von Aktualisierungen, auch bei bereits erworbenen Produkten, sollen Anbieter die Kunden über die Änderung informieren, so der EU-Plan.

Kunden müssen sich noch gedulden

Die Änderung wird nicht sofort bemerkbar sein. Haushaltsgeräte mit den neuen Labels können Kunden voraussichtlich frühestens Ende 2019 in den Läden erwarten. Die Bewertungsskala gilt zuerst auch nur für bestimmte Geräte wie Waschmaschinen, Fernseher und Lampen. Eine Anpassung für Staubsauger, Dunstabzugshauben oder Heizungen folgt später. „Das braucht seine Zeit. Das ist sehr technisch und muss rechtssicher sein“, sagt die EU-Abgeordnete Martina Werner. Heizungslabel seien auch noch auf einem relativ aktuellen Stand.