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Erneuerbare nicht aufzuhalten

Der Anteil von erneuerbaren Energiequellen am Bruttostromverbrauch ist im ersten Quartal 2017 deutlich gestiegen.

Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch im ersten Quartal 2017 betrug insgesamt 32 Prozent, wie erste Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft zeigen. Das ist ein Anstieg von vier Prozent im Vergleich zum letzten Jahr, von 48,1 auf 50,1 Milliarden Kilowattstunden (kWh). Forscher vermuten, dass sich die weltweite Solarleistung bis 2030 sogar mindestens verzehnfacht.

Spitzenreiter Wind und Solar

Die Zuwachsraten von Wind- und Solarenergie sind besonders beeindruckend. Durch Fotovoltaik gewonnener Strom ist um 29 Prozent gestiegen (von 4,6 auf 6 Milliarden kWh) und offshore Windkraft sogar um 36,7 Prozent (von 3,5 auf 4,8 Milliarden kWh). Auch andere erneuerbare Energiequellen wie Biomasse und onshore Wind konnten Zuwachs verzeichnen im Vergleich zum Vorjahr. Windkraft entwickelt sich gleichzeitig auch zu einem bedeutenden Arbeitgeber in Deutschland. Nur Wasserkraft musste etwas leiden, weil die Niederschläge am Jahresanfang zu gering waren. Sie ist um 31,3 Prozent gesunken (von 5,3 auf 3,7 Milliarden kWh).

Verbindung mit Wärme und Verkehr

Die Erfolge im Bereich Strom sind sehr deutlich, aber man müsse auch die Wärme- und Verkehrswende vorantreiben, so Prof. Dr. Frithjof Staiß, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des ZSW. Technologische Synergien müssen genutzt und Energiesektoren unter dem Dach der Energiewende sinnvoll und wirtschaftlich miteinander gekoppelt werden. Nur so könne der langfristig angelegte Umbau hin zu einem effizienten klimaneutralen Energiesystem gelingen.