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Gigaliner: Klage gegen Zulassung

Seit Anfang des Jahres 2017 dürfen die Riesen-Lkw auf deutschen Straßen fahren. Nun klagen Umwelt- und Verkehrsverbände gegen die Zulassung der Gigaliner.

25 Meter lang und 44 Tonnen schwer: Die Gigaliner fahren seit diesem Jahr auf knapp 12.000 Kilometer Streckennetz und sorgen für Ärger. Jetzt klagen unter anderem die Allianz pro Schiene, der BUND und die Deutsche Umwelthilfe gegen die superlangen Lastwagen und wollen diese von den Straßen schaffen. Sie haben Klage beim Verwaltungsgericht Berlin eingereicht.

Das sagen die Kläger

Für die Klage gegen die Gigaliner gibt es mehrere Gründe: Die maximale Länge der Lkw ist im EU-Recht verankert und dürfe nur in Ausnahmefällen überschritten werden. Zudem müssten beispielsweise Autobahnparkplätze kostspielig vergrößert werden. Außerdem sehen die Verbände in den überlangen Lkw ein Risiko für alle Verkehrsteilnehmer. Auch in der Bevölkerung wird Kritik laut: Einer forsa Studie aus dem Jahr 2016 zufolge lehnen drei Viertel der Deutschen die Lang-Lkw ab.

Das sagt die Politik

Verkehrsminister Alexander Dobrindt veranlasste Testläufe zum Betrieb der Gigaliner und zog ein positives Fazit: Zwei Fahrten mit Gigalinern würden drei Fahrten mit normalen Lkw ersetzen. CO2 und Kraftstoff könne gespart werden und der Transport würde durch höhere Zuladungen günstiger werden. Den umweltfreundlichen Verkehr auf der Schiene verringern die Gigaliner wohl nicht.