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Grüne Revolution für den Versandhandel

Ein finnisches Startup hat ein Pfandsystem für Verpackung aus dem Onlinehandel entworfen und will damit dem Verpackungsmüll an den Kragen gehen.

Der Onlinehandel boomt weltweit. Vor allem jetzt zur Vorweihnachtszeit. Doch mit den Onlinekäufen steigen auch die Müllberge, denn bei jedem Versand (und Rückversand) braucht es Verpackungen. Ein finnisches Jungunternehmen hat es sich zum Ziel gemacht, Verpackungsmüll mithilfe eines Pfandsystems zu reduzieren.

Funktioniert wie Flaschenpfand

Wie das System mit dem Flaschenpfand funktioniert auch die Idee des Verpackungspfandes: Die Versandverpackungen sind aus recyceltem Material und können bis zu 20 Mal wiederverwendet werden. Kunden können beim Onlineeinkauf die Mehrwegverpackung auswählen und erhalten ihre Ware in recyceltem Polypropylen verpackt. Ist die Ware ausgepackt, kann die leere Verpackung in Briefformat gefaltet werden und weltweit kostenlos über jeden Briefkasten an den Versandhandel zurückgesendet und dort wiederverwendet werden. Als Belohnung für die Rücksendung erhält der Kunde einen Gutschein.

Kreislaufmodell Verpackung

Ausrangierte Verpackungen werden Designern zur Verfügung gestellt, die dann weitere Verpackungsprototypen entwickeln können. Dabei ist es den Entwicklern wichtig, dass die Verpackungen so oft wie möglich wiederverwendet werden können – nicht zuletzt, da sie an jeder Nutzung daran verdienen. Hauptsächlich besteht die Zielgruppe des Verpackungspfandsystems aus Fashion-Händlern. Derzeit gibt es über 40 Onlineshops in zehn europäischen Ländern, die das neuartige Verpackungssystem nutzen.