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Von Solarradwegen und Solarstraßen

Deutschlands erster Solarradweg soll grünen Strom produzieren, zum Radfahren animieren und Verkehrswege aus Solarmodulen salonfähig machen.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat am Montag in Erfstadt bei Köln Deutschlands ersten Solarradweg eröffnet. Die 90 Meter lange und 2,5 Meter breite Teststrecke soll zeigen, wie sich Schmutz auf die Energieerzeugung auswirkt und wie der Belag aus robusten Photovoltaikmodulen auf regelmäßige Belastung reagiert.

Vom Bund gefördert

Der Solarradweg bei Köln erzeugt Strom zur Beleuchtung des Radwegs und zur Einspeisung ins öffentliche Netz. Er wurde im Rahmen des Bundeswettbewerbes „Klimaschutz durch Radverkehr“ der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) mit 784.000 Euro gefördert. „Der Trend zum Radfahren ist ungebrochen. Mit dem Solarradweg setzen wir auf eine innovative Technologie, die zugleich Strom erzeugen und im Winter das Eis abtauen kann, um ein sicheres Radfahren zu ermöglichen. Mit solchen Angeboten wollen wir erreichen, dass das Rad zunehmend eine attraktive und gesunde Alternative zum Auto wird“, sagt Svenja Schulz.

Meilensteine der klimafreundlichen Mobilität

Mit der rund 200 Quadratmeter großen Solarfläche des Radwegs sollen rund 12 Megawatt pro Stunde Strom im Jahr produziert werden. Der weltweit erste Solarradweg ging bereits 2014 in der Nähe von Amsterdam in Betrieb. Er produzierte mehr als 3000 Kilowattstunden Strom in sechs Monaten. Künftig sind auch Solarstraßen denkbar, die Elektro-Autos während der Fahrt mit Strom versorgen.