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Hochwassser kostet Milliarden

Die Folgen des Klimwandels sind auch in Deutschland zu spüren: Hochwasser könnten häufiger werden und größere Schäden verursachen als gedacht.

Das Rekord-Hochwasser an der Elbe 2013, die Überschwemmungen in Bayern im Frühsommer 2016 – nur zwei Beispiele, die zeigen, was für verheerende Schäden langanhaltender Starkregen verursacht. Menschen mussten gerettet werden und verloren ihre Häuser, Straßen waren überflutet, Trinkwasser verunreinigt.

Extreme Wetterereignisse werden sich häufen

Diese Ereignisse werden keine Einzelfälle bleiben, fürchten Klimaforscher. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hat mithilfe von Daten großer Versicherer Computersimulationen erstellt. Das Ergebnis der aufwendigen Studie: Schäden durch Hochwasser in Deutschland werden künftig zunehmen. Verantwortlich dafür sei der Klimawandel, schreiben die Wissenschaftler in der im Journal Natural Hazards and Earth System Sciences veröffentlichten Analyse.

Anpassung an Hochwasser

Der Grund für die gesteigerte Hochwassergefahr durch die Erdwärmung: Wenn die Atmosphäre wärmer wird, kann sie mehr Wasser aufnehmen. Und dieses Wasser regnet irgendwann wieder ab. Werden keine entsprechenden Anpassungsmaßnahmen getroffen, könnten sich in Deutschland die jährlichen Kosten für Hochwasserschäden von derzeit etwa 500 Millionen Euro künftig vervielfachen, warnen die Forscher. In einem moderaten Szenario prognostiziert das PIK eine Verdoppelung der Kosten, bei einer starken Erwärmung der Erde, könnten die Schäden bis zu zwei Milliarden Euro pro Jahr bis Ende des Jahrhunderts betragen.