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Mehr Kilometer, mehr E-Autos

Die Hürde der Reichweite zum Durchbruch der Elektrofahrzeuge verliert immer mehr an Bedeutung.

Die geringe Reichweite von elektrisch betriebenen Fahrzeugen ist lange das Argument gegen E-Autos gewesen. Doch das Argument zählt bald nicht mehr, da ist sich das Managementberatungsunternehmen Horvath & Partners in seinem jährlichen „Fakten-Check Mobilität 3.0“ sicher. Im Jahr 2017 haben neu zugelassene Elektrofahrzeuge 10 Prozent mehr Reichweite als 2016. Es sind auch 80 Prozent mehr Elektro-Pkw auf deutschen Straßen unterwegs gewesen als noch im Vorjahr.

Reichweiten von über 300 Kilometer bald Standard

Laut Horvath & Partners lag die durchschnittliche Reichweite von E-Autos 2011 noch bei etwa 150 Kilometern. Im Jahr 2014 waren es schon mehr als 200 Kilometer. Auf eine Reichweite von durchschnittlich 298 Kilometer schafften es neu zugelassene Fahrzeuge dann 2017. Und dieser positive Trend soll sich fortsetzen, denn Automobilhersteller haben angekündigt, bis 2020 E-Autos mit Reichweiten von deutlich über 300 Kilometern zu produzieren.

Größere Batterie, erhöhte Energiedichte

Die Entwicklung hin zu höheren Reichweiten geht zum einen auf größere Batterien, zum anderen auf eine erhöhte Energiedichte zurück. Vor allem durch Facelifts an bereits produzierten Modellen konnten die Reichweiten gesteigert werden: Der E-Golf von Volkswagen schaffte es dank eines Facelifts von 190 auf etwa 300 Kilometer mit einer Batterieladung. Der Renault ZOE erhöhte seine Reichweite von 240 auf 400 Kilometer.