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Mehr Strom aus Kohle

Der in Deutschland erzeugte und in das Stromnetz eingespeiste Strom stammte auch im dritten Quartal 2021 mehrheitlich aus konventionellen Energieträgern.

Die Stromerzeugung aus konventioneller Energie sei gegenüber dem dritten Quartal 2020 um 2,7 gestiegen und habe damit einen Anteil von 56,9 Prozent an der gesamten Stromerzeugung, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Bereits im ersten Halbjahr 2021 war der eingespeiste Strom mit einem Anteil von 56,0 Prozent mehrheitlich konventionell erzeugt worden. Im ersten Halbjahr 2020 stammte der Strom noch zu 51,8 Prozent aus erneuerbaren Energien.

Mehr Kohlestrom

Wie schon im ersten Halbjahr 2021 war Kohle auch im dritten Quartal 2021 der wichtigste Energieträger zur Stromerzeugung. Der Anteil von Kohle an der insgesamt eingespeisten Strommenge betrug 31,9 Prozent, im ersten Halbjahr des laufenden Jahres hatte er noch bei 27,1 Prozent gelegen

Weniger Strom aus Erdgas

Mit einem Minus von 38,9 Prozent musste die Stromeinspeisung aus Erdgas einen starken Rückgang im dritten Quartal 2021 hinnehmen – mit nur 8,7 Prozent war das der niedrigste Quartalswert seit dem dritten Quartal 2018. Hauptverantwortlich dafür seien die im zweiten Halbjahr 2021 deutlich gestiegenen Erdgaspreise gewesen, so Destatis.

Weniger Strom aus erneuerbaren Energien

Die Einspeisung aus erneuerbaren Energien sank im Vergleich zum dritten Quartal 2020 leicht um 0,8 Prozent. Während 2,0 Prozent weniger Strom aus Windkraft und 2,8 Prozent weniger aus PV gewonnener Strom eingespeist wurden, nahm die Stromerzeugung aus Wasserkraft um 19,0 Prozent zu. Zusammengenommen ging der Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Stromeinspeisung von 44,0 auf 43,1 Prozent zurück.

Mehr Strom importiert

Die importierte Strommenge legte im dritten Quartal 2021 im Vergleich zum dritten Quartal 2020 um 13,6 Prozent zu. Besonders deutlich war der Anstieg bei den Stromimporten aus Frankreich, die sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelten. Die exportierte Strommenge stieg um 8,9 Prozent, wobei erneut insgesamt deutlich mehr Strom exportiert als importiert wurde.