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Tempolimit 120 auf deutschen Autobahnen

Die Deutsche Umwelthilfe prüft, ob sich ein Tempolimit zur Schadstoff-Reduzierung juristisch erzwingen lässt.

Die Deutsche Umwelthilfe will nicht nur Diesel-Fahrverbote in 34 Städten, sondern auch ein durchgängiges Autobahn-Tempolimit von 120 Stundenkilometern (km/h) durchsetzen. Verkehrsminister Scheuer hat der Forderung schnell eine Absage erteilt.

Klimaschutz im Verkehr

Zuletzt musste die Deutsche Umwelthilfe (DUH) aufgrund der Klagen für Fahrverbote viel Kritik einstecken. Am Dienstag wurde der jüngste Eilantrag der Organisation zu einem Diesel-Fahrverbot in Frankfurt vom Hessischen Verwaltungsgerichtshof abgelehnt. Die DUH plant dennoch in 34 weiteren Städten Fahrverbote durchzusetzen. Zusätzlich will sie nun mit ihrer Forderung nach einem Tempolimit von 120 km/h auf allen deutschen Autobahnen für mehr Klimaschutz im Verkehr sorgen. In den Augen der DHU sind die jüngst in Brüssel vereinbarten Klimaschutzziele für Neuwagen nicht ausreichend. Unter anderem seien die gesetzten Ziele zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes von Pkw-Neuwagen unrealistisch.

Förderungen statt Verbote

Bundesverkehrsminister Andres Scheuer hat sich schnell gegen das Tempolimit ausgesprochen. Das Ziel seien weniger Verkehr, weniger Emissionen und eine insgesamt bessere Mobilität – in der großen Koalition sei dazu kein Geschwindigkeitslimit vorgesehen. „Wir wollen es durch andere Möglichkeiten erfüllen, nämlich mit mehr Förderung, mit mehr Anreiz und nicht mit Einschränkungen und auch nicht mit Verboten“, erklärt Scheuer.