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Umwelt in Deutschland: Durchwachsen

Anlässlich des Weltumwelttages präsentiert das Umweltbundesamt (UBA) „Daten zur Umwelt 2017“ und plädiert für mehr Engagement im Klimaschutz.

Wie steht es um die Umwelt in Deutschland? Alle zwei Jahre informiert das Umweltbundesamt (UBA) anhand von 50 Indikatoren über den Umweltzustand in Deutschland. Für 2017 zeigt die Behörde ein gemischtes Bild auf.

Besonders kritisch urteilt das UBA über den Verkehrssektor. „Der Verkehrssektor liegt nach neuesten Berechnungen sogar leicht über dem Niveau von 1990. Die Effizienzsteigerungen bei Fahrzeugen sind durch den Trend zu größeren Fahrzeugen und das Verkehrswachstum auf der Straße verpufft“, so UBA-Präsidentin Maria Krautzberger. Und vor allem in den Städten seien die Werte für Stickstoffoxide nach wie vor zu hoch und belasten die Gesundheit der Menschen. Hauptverursacher seien Diesel-PKW.

Im Bereich Landwirtschaft mache vor allem der Stickstoff Probleme, der durch zu viel Dünger aus der Landwirtschaft in die Gewässer gelangt.

Gute Wasserqualität, Energieverbrauch gesunken

Besser sähe es bei den Badeseen aus: 98 Prozent der deutschen Badegewässer erfüllten die Anforderungen der EU-Badegewässerrichtlinie. Außerdem habe das Trinkwasser nahezu überall eine sehr gute Qualität.

Positiv sei auch, so das UBA, dass sich das Abfallaufkommen stabilisiert habe.

Luft nach oben gibt es indes beim Energieverbrauch: Der Primärenergieverbrauch sei zwar gesunken, allerdings nicht so deutlich wie im Energiekonzept der Bundesregierung vorgesehen.

Für die Zukunft fordert Krautzberger, aus der Kohleverstromung auszusteigen und den Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter voranzubringen.