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What a Waste

Neue Weltbank-Studie: starker Zuwachs des weltweiten Mülls zu erwarten

Wer denkt, die Vermüllung der Welt hätte ihren Höchststand erreicht, dem macht die Weltbank mit ihrer neuen Studie „What a Waste 2.0“ einen Strich durch die Illusion: Sie rechnet mit einem Anstieg des weltweiten Mülls um bis zu 70 Prozent in den nächsten 30 Jahren.

Müll: ein Gemeinschaftsproblem

Bis 2050 werde sich der Müll der gesamten Welt von derzeit rund 2,01 Milliarden Tonnen auf 3,4 Milliarden Tonnen erhöhen, sollten keine einschneidenden Schritte unternommen werden, so die Weltbank. Den allarmierenden Anstieg führt die Organisation auf einen stetigen Bevölkerungswachstum und zunehmende Urbanisierung zurück. Mehr als ein Drittel des Mülls stamme aus Hochlohnländern, obwohl diese nur 16 Prozent der Weltbevölkerung beherbergen. In Entwicklungsländern werde sich die Müllmenge in den kommenden Jahren gravierend erhöhen: In Afrika sei mit einer Verdreifachung, in Südasien mit einer Verdopplung der Müllproduktion bis 2050 zu rechnen.

Recyclingquoten zu niedrig

In ihrem Bericht verweist die Weltbank auch darauf, dass die Recyclingquote in hoch entwickelten Ländern derzeit bei 30 Prozent, in Entwicklungsländern nur bei vier Prozent liegt. Aus wirtschaftlicher und ökonomischer Sicht sei es sinnvoll, in Recycling- und Müllmanagementsysteme zu investieren. Laut eigenen Angaben habe die Weltbank seit dem Jahr 2000 dafür eine Summe von 4,7 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt.