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Windenergie aus Windstürmen

Ein japanischer Ingenieur entwickelte ein spezielles Windrad, dessen Konstruktion auch gewaltigen Stürmen standhält.

Starke Sturmwinde und Wirbelstürme können erhebliche Verwüstungen anrichten. Doch mit jedem Sturm werden immense Mengen an bisher ungenutzter Energie frei gesetzt. Denn herkömmliche Windräder müssen bei Überschreitung einer bestimmten Windgeschwindigkeit abgeschaltet werden. Eine japanische Erfindung soll es möglich machen, Energie aus Sturmwinden zu gewinnen.

Die ‚Taifun Turbine‘

Jedes Jahr sorgen Taifune in Japan für gewaltige Schäden. Allein dieses Jahr fegten bereits sechs Taifune über das Land. Die Energie, die ein einziger Taifun frei lässt, entspricht etwa der Hälfte der Stromerzeugungskapazität weltweit. Deswegen entwickelte der japanische Ingenieur Atsushi Shimizu mit seinem Umwelttechnikunternehmen Challenergy eine neuartige Windkraftanlage. Diese verfügt über drei senkrecht aufragende Zylinder, die mithilfe des Windes um sich selbst rotieren und so Strom erzeugen.

Energie nicht nur aus Taifunen

Shimizu meint, die ‚Taifun Turbine‘ kann auch an anderen Standorten zum Einsatz kommen: Sie trotzt Hurrikanen in Mittel- und Nordamerika, Winterstürmen in Europa oder Zyklonen auf der Südhalbkugel und kann deren Energien nutzbar machen. Tests mit einem Prototyp ergaben einen Wirkungsgrad von 30 Prozent, das sind zwar 10 Prozent weniger als bei herkömmlichen Windrädern , allerdings überzeugt die Sturmstandhaftigkeit. Seit dem Sommer 2016 beweist sich eine Anlage auf den Okiwana-Inseln in Japan.