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Trends von der Automesse IAA

Deutschlands Automesse Nr. 1, die IAA, ist zu Ende. Im Mittelpunkt der Leistungsschau der Hersteller: die E-Mobilität der Zukunft.

Nach Dieselskandal, drohenden Fahrverboten in Innenstädten und Betrugsvorwürfen tritt die Autoindustrie die Flucht nach vorne an. Als beherrschendes Thema bei allen Herstellern standen deshalb die Antriebskonzepte und Visionen der Zukunft im Vordergrund. Und die sind überwiegend elektrisch. So gut wie jeder Hersteller, wie zum Beispiel Audi mit dem Aicon, Mercedes mit dem Concept EQ oder BMW mit dem i Vision Concept, zeigte Vorstellungen einer elektrifizierten Verkehrswelt. VW präsentierte gleich drei dieser Konzeptautos, die im Rahmen der angekündigten Modell-Offensive unter dem Oberbegriff mit dem Familiennamen I.D. für den Autobauer den Neustart signalisieren sollten. Allerdings werden diese Fahrzeuge wohl frühestens ab 2020 auf den Straßen zu sehen sein.

Bis dahin will auch Daimler seine Marke Smart komplett auf E-Antrieb umgestellt haben. Außerdem sollen bis 2020 alle Modelle des Herstellers alternativ mit Elektromotor zu haben sein. Für die rund 300 Fahrzeuge des Volkswagenkonzerns wird dies, glaubt man den Wolfsburgern, bis 2030 erreicht sein. Die populärsten Markenvertreter wie Golf oder Up sind bereits mit E-Motor erhältlich.

Fortschritte gibt es in Sachen Reichweite aus Frankfurt zu verkünden. So fährt der Opel Ampera-E laut Hersteller bis zu 500 Kilometer mit einer Stromladung. Das meist verkaufte E-Mobil derzeit, der Renault Zoe, rollt in der neu vorgestellten Variante mit einer Tankladung rund 400 Kilometer weit.

Trendthemen: elektrisches und autonomes Fahren

Welchen Stellenwert die Branche der Elektromobilität inzwischen einräumt, zeigten verschiedene Startups auf der eigens dafür eingerichteten Sonderschau „New Mobility World“. Hier zeigten Dienstleister, Kleinstserienhersteller und IT-Unternehmen ihr Portfolio. Interessant unter anderem die Präsentation einer neuen Schnellladesäulentechnik für E-Autos am Siemens-Stand.

Trendthema war zudem das autonome Fahren. So gut wie alle Studien sind darauf ausgelegt. Darüber hinaus hat die digitale Vernetzung mittels Apps nun auch die Autowelt erreicht. Sie sollen unter anderem die Parkplatzsuche vereinfachen und den Weg zur nächsten Tankstelle weisen.

Alternative Antriebstechniken

Ein Nischendasein auf der IAA fristeten dagegen andere alternative Antriebstechniken. Daimler stellte den mit einer Brennstoffzelle betriebenen GLC vor, Toyota zeigte die mit Wasserstoff betriebene Limousine Mirai. Ein klares Bekenntnis zu Erdgas kam von Opel. Die Rüsselsheimer Autoschmiede hatte den Astra CNG als Neuvorstellung dabei. Audi fand mit dem A4 Avant g-tron und A5 Sportback g-tron den Weg nach Frankfurt. Vom Volkswagenkonzern war der neue Ibiza TGI vertreten und der VW Polo TGI zu sehen.