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40,4 Prozent Ökostrom

Der Ökostrom-Anteil an Deutschlands Energiemix erreicht ein neues Rekordhoch.

Strom aus regenerativen Energiequellen hat in Deutschland im vergangenen Jahr erstmals die 40-Prozent-Grenze überschritten. Der Anteil des Gesamtstroms aus Solarenergie, Biomasse, Wind- und Wasserkraft betrug mit 219 Terrawattstunden insgesamt 40,4 Prozent. Das haben Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme berechnet.

Auswirkungen des Rekordsommers

Im Vergleich zum Jahr 2017 ist der Ökostrom-Anteil von 38,2 Prozent um 4,3 Prozent angestiegen. Grund für die guten Werte im vergangenen Jahr sind vor allem die vielen Sonnenstunden im Sommer. Dadurch konnte die Solarenergie mit rund 16 Prozent den größten Zuwachs verzeichnen, gefolgt von der Windkraft mit 5,4 Prozent. Wegen des trockenen Sommers ging jedoch gleichzeitig die Strommenge aus Wasserkraft zurück: Mit 17 Terrawattstunden erreichte sie den zweitniedrigsten Wert seit 30 Jahren.

Strom aus fossilen Energieträgern

Bei der Nettostromerzeugung aus nicht-erneuerbaren Quellen lag Braunkohle (24,1 Prozent) im vergangenen Jahr deutlich vor Steinkohle (13,9 Prozent), Kernenergie (13,3 Prozent) und Gas (7,4 Prozent). Während Kernkraftwerke dabei so viel Strom wie 2017 produzierten, sank die Produktion aus Kohlekraftwerken zugunsten von erneuerbaren Energien. Den stärksten Rückgang verzeichneten jedoch Gaskraftwerke: Sie lagen mit 40 Terrawattstunden Nettostrom insgesamt 18,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau.