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Immer weniger neue Kohlekraftwerke

Weltweit sinken die Zahlen neuer in Betrieb genommener Kohlekraftwerke. Deren Baubeginne und Planungen sind ebenfalls rückläufig.

Das sind gute Nachrichten für die Umwelt: Schon das zweite Jahr in Folge gehen weniger neue Kohlekraftwerke in Betrieb. 2017 sank die Zahl neu errichteter Kohlemeiler um 28 Prozent, um 29 Prozent sanken deren Baubeginne und es gab 22 Prozent weniger Genehmigungen und Planungen für neue Kraftwerke.

Der Trend der letzten zwei Jahre

Rechnet man die Zahlen der vergangenen zwei Jahre zusammen, wird die Entwicklung noch deutlicher: Insgesamt nahm die Zahl der fertiggestellten Kohlekraftwerke um 41 Prozent ab und 73 Prozent weniger Bauprojekte wurden gestartet. Nur in neuen Ländern wurden letztes Jahr Bauarbeiten von Kohlemeilern begonnen. Die Zahl der Staaten, die aus der Kohleindustrie aussteigen, ist auf über 20 angestiegen.

Zahlen mal anders

Trotz des Trends zum Kohleausstieg sind immer noch Kohlekraftwerke mit einer Gesamtkapazität von knapp 2.000 Gigawatt (GW) in Betrieb. Alle Atomkraftwerke zusammen kommen auf 350 GW, Windkraft auf 539 GW und Fotovoltaik auf 402 GW. Vergleicht man den weltweiten Zubau, sieht es wie folgt aus: 2017 sind neue Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von 31 GW entstanden, durch Windkraftanlagen wurde eine Kapazität von 53 GW aufgestellt und neue Solaranlagen knackten beinahe die 100 GW-Marke.