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Klimaziel gefährdet: CO2-Ausstoß wieder gestiegen

Plus 1,2 Prozent mehr Treibhausgase als letztes Jahr emissiert Deutschland bis jetzt.

Bis zum Jahr 2020 will Deutschland seine Treibhausgasemissionen um 40 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 reduzieren. Vergleicht man die Emissionszahlen zum Vorjahr, ist im ersten Halbjahr 2017 der Ausstoß an Kohlenstoffdioxid um 5 Millionen Tonnen gestiegen. Das ist ein Plus von 1,2 Prozent und das Klimaziel gerät so außer Reichweite.

Einsparung an Emissionen 2016 erst bei 28 Prozent

Ende 2014 hat die Bundesregierung das Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 beschlossen. Mindestens 22 Millionen Tonnen CO2 soll Deutschland bis zum Jahr 2020 einsparen. „Die Lücke zum Klimaschutzziel von minus 40 Prozent wird nicht kleiner, sondern bleibt bei rund 150 Millionen Tonnen“, sagt Leiter der Agora Energiewende Patrick Graichen. Die Agora Energiewende und Agora Verkehrswende haben die aktuellen Emissionszahlen ermittelt. Vergangenes Jahr lag die Emissionsminderung erst bei rund minus 28 Prozent.

Minderungen im Verkehrssektor bleiben aus

Seit einiger Zeit verzeichnet vor allem der Verkehrssektor keinerlei Minderungen beim CO2-Ausstoß. Letztes Jahr wurde im Verkehr sogar der Emissionswert von 1990 überschritten. Am stärksten hat der Mineralölverbrauch zum Anstieg beigetragen. Gründe hierfür sind der deutliche Zuwachs am Straßengüter- und Luftverkehr.