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Kohleausstieg: Wie stark steigen die Strompreise?

Ein geordneter Kohleausstieg führt laut einer neuen Studie nur zu geringen Erhöhungen der Strompreise.

Im Februar hatte die Kohlekommission den Ausstieg aus der Kohle-Stromerzeugung bis spätestens 2038 empfohlen. Wie sich ein solch geordneter Ausstieg auf die Strompreise auswirken würde, hat nun das Öko-Institut berechnet. Die Studie bezieht sich auf das Jahr 2030. Bis dahin soll die Leistung der Kohlekraftwerke von 43 auf 17 Gigawatt reduziert werden.

Studie: Preise steigen nur moderat an

Der Studie zufolge führt die Abschaltung der Kohlekraftwerke zu einer Strompreiserhöhung von 0,4 Cent pro Kilowattstunde. Wenn der Ausstieg mit einem stärkeren Ausbau erneuerbarer Energien gekoppelt werde, würden gleichzeitig die Großhandelspreise auf dem Strommarkt um 0,4 Cent sinken. Neben dem Ausbau erneuerbarer Energien wirken sich Brennstoff- und CO2-Preise auf die Entwicklung des Strompreises aus. Auch Entwicklungen im benachbarten Ausland seien für die Strompreise in Deutschland relevant, so die Wissenschaftler.

Kompensationszahlungen bei Preissteigerungen

Im Zuge des Kohleausstiegs hat die Kohlekommission auch eine Kompensation für deutsche Verbraucher im Falle steigender Strompreise vorgeschlagen. „Über die Höhe dieser Kompensationszahlungen sollte die Bundesregierung vor dem Hintergrund stark schwankender Brennstoffpreise auf Grundlage der real aufgetretenen Entwicklung entscheiden“, rät Dr. Felix Chr. Matthes vom Öko-Institut.