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Mehr Erneuerbare, weniger Kohle

Der neue BP Statistical Review of World Energy zeigt: Der Energiemarkt verändert sich – und zwar im Wesentlichen zum Guten für die Umwelt.

Die weltweite Energienachfrage steigt weniger stark an. Emissionsärmere Energieträger werden ausgebaut. Die Kohlenutzung ist rückläufig. Es sind die gute Nachrichten, die die Energieexperten des BP-Konzerns im BP Statistical Review of World Energy veröffentlichen. Bemerkenswert: Der Bedarf aus den entwickelten OECD-Ländern blieb nahezu unverändert, der Nachfrageanstieg von insgesamt einem Prozent entfiel fast ausschließlich auf schnell wachsende Schwellenländer.

Öl- und Erdgasförderung stagnieren praktisch

Das niedrige Preisniveau im vergangenen Jahr führte beim Öl zu einer Nachfragesteigerung von 1,6 Prozent, während die Förderung nur um 0,5 Prozent zunahm. Die niedrigen Preise wirkten sich ebenso auf die Förderquoten beim Erdgas aus. Die Förderung stieg geringfügig um 0,3 Prozent. Die Gasförderung in den USA ist im vergangenen Jahr, erstmals seit Beginn der sogenannten Shale Revolution Mitte der 2000er Jahre, zurückgegangen.

China wird größter Produzent von Erneuerbaren

Mit einer Wachstumsrate von zwölf Prozent erwiesen sich die erneuerbaren Energien wieder als der am schnellsten wachsende Energieträger. Auch wenn sie immer noch lediglich einen Anteil von vier Prozent an der gesamten Primärenergie ausmachen, so die Studienautoren, entfiel nahezu ein Drittel des Gesamtwachstums der Energienachfrage 2016 auf erneuerbare Energieträger.

Mehr als die Hälfte des Anstiegs an erneuerbarer Energie entfiel auf den Windsektor, der 16 Prozent zulegte. Der Bereich Solarenergie wuchs um 30 Prozent. Größter Einzelproduzent von Erneuerbaren ist seit 2016 China, das die USA von dieser Position verdrängte.