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Die Regierung verschärft 2016 die EnEV

Häuser müssen in Zukunft gut umhüllt sein. Ein Drittel weniger Energieverbrauch und 20 Prozent bessere Dämmung müssen Neubauten ab kommenden Jahr haben.

Wer 2016 ein Haus baut, muss deutlich besser dämmen. Denn ab 1. Januar 2016 hat die Regierung die Energieeinsparverordnung (EnEV) verschärft. Der Wärmeverlust eines Gebäudes soll über eine dickere Dämmung im Vergleich zur EnEV 2015 noch einmal um 20 Prozent sinken.

Sparsam Heizen, Lüften und Kühlen

Ein Haus muss außerdem nach der neuen Verordnung 25 Prozent weniger Primärenergie pro Jahr verbrauchen als 2015. Der Primärenergiebedarf bezieht sich dabei auf Heizung, Warmwasser, Lüftung und Kühlung.

Die neue EnEV gilt für alle Neubauten, deren Bauantrag ab dem 1. Januar 2016 eingereicht wird. Falls keine Baugenehmigung oder Bauanzeige erforderlich ist, ist der Baubeginn ab dem 1. Januar 2016 entscheidend.

Die Klimaziele und die EnEV

Laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie entfallen 35 Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutschland und ein Drittel der Treibhausgasemissionen auf Gebäude. Wer sein Haus nicht ausreichend dämmt, belastet also nicht nur seinen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Da aber bis 2020 in Deutschland die Emissionen gegenüber 1990 um 40 Prozent sinken sollen, sind Energiestandards notwendig. Deshalb hat die Bundesregierung unter anderem in der EnEV solche Standards festgelegt. Die Anforderungen an Wärmedämmung und Anlagentechnik sind für alle beheizten oder klimatisierten Gebäude verbindlich.

Energieeffiziente Bauherren bekommen Unterstützung von der KfW. Denn je geringer der Energieverbrauch des Neubaus, desto höher fällt die Förderung durch die KfW aus – beim Tilgungszuschuss und beim Zins.

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