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Schärfere Klimaauflagen für Autobranche

Automobilhersteller sollen den CO2-Ausstoß von Neuwagen bis 2030 nahezu halbieren.

Es war ein schwarzer Tag für die Automobilbranche: Der EU-Umweltausschuss hat sich am Montag für eine starke Kürzung der CO2-Emissionen ausgesprochen. Zudem droht den Autoherstellern eine Quote für Elektrofahrzeuge. Das Europaparlament könnte die Durchsetzung der verschärften Vorgaben aber noch verhindern.

Einbuße für die Autoindustrie

Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments fordert, dass die Autobranche den CO2-Ausstoß von Neuwagen im Vergleich zu dem Grenzwert von 2021 bis zum Jahr 2030 um 45 Prozent senkt. Der neue Grenzwert läge dann je Kilometer bei durchschnittlich 95 Gramm.
Außerdem wollen die Abgeordneten eine Quote für Elektroautos einführen: Bringen die Hersteller zu wenige Null- oder Niedrigemissionsfahrzeuge auf die Straße, werden die CO2-Kürzungsziele für sie abermals verschärft. Werden jedoch genug Elektrofahrzeuge verkauft, folgt eine Belohnung durch gelockerte Auflagen.

Das Parlament entscheidet

Im Oktober muss das Plenum des Europaparlaments über die neuen Grenzwerte abstimmen. Eine starke Korrektur der Vorgaben nach unten dürfte sich allerdings schwierig gestalten. Die neuen Auflagen treten erst in Kraft, wenn sich das Parlament und die Mitgliedstaaten einig sind.